Wichtige Erziehungsziele können in Kontakt zur Vielfalt der Natur erreicht werden. Durch viel im Freien verbrachte „freie“ Zeit erleben die Kinder die Jahreszeiten mit allen Sinnen.
Der junge Mensch braucht seinesgleichen - nämlich Wasser, Dreck, Gebüsch und Spielraum.
Alexander Mitscherlich
Jarvis Web Solutions Ltd.
Der Wunsch schon kleine Kinder mit der Natur vertraut zu machen, ihre Entdeckungsfreude zu wecken, ihre Sinne zu schärfen und ihre Beobachtungsgabe zu entwickeln, veranlasst uns jeden Tag auf´s Neue mit ihnen in die Natur zu gehen. Mittlerweile wird dieses Grundbedürfnis nach Bewegung im Freien von den Kindern eingefordert.
Der Aufenthalt und das freie Spiel im Wald und in der Natur ermöglicht dem Kind eine Förderung seiner Gesamtpersönlichkeit. Es sammelt elementare Bewegungserfahrungen wie gehen, laufen, hüpfen auf verschiedenen Untergründen (Erde, Wurzeln, Steine, Gras, Moos….) und im unterschiedlichen Gelände, über Hindernisse hüpfen oder balancieren, über Hänge und Hügeln rollen oder rutschen, auf Bäume, Steine…klettern, auf Ästen schaukeln, wippen, sich raufhängen, unter niedrige Zweige und Sträucher krabbeln und sich verstecken…..
Das Kind erlebt Veränderungen bei trockenem und nassem Wetter. Wenn es regnet ist die Erde gatschig, die Steine sind glitschig, von nassen Ästen und Wurzeln kann man abrutschen. Wer genug Sinnesnahrung bekommt, kann sich selbst gut spüren, kann mit anderen mitfühlen, kann zuhören, verstehen, aufeinander eingehen, die soziale Kompetenz wird noch durch unsere Gruppenregel vertieft. Lernen wird so zu einem ganzheitlichen und wechselwirkenden Prozess zwischen Herz, Hand und Verstand. Die erworbene Sachkompetenz trägt entscheidend zur Verbesserung der Ich- und Sozialkompetenz bei. Auch im letzten verpflichtendem Kindergartenjahr steht eine entwicklungsgerechte, individuelle Begleitung und die ganzheitliche Förderung und Bildung der Kinder im Vordergrund. So kann dazu beigetragen werden, dass sich Kinder mit Freude und Mut an neue Aufgaben heranwagen und den Anforderungen der heutigen Leistungsgesellschaft selbstbewusst stellen können.