Beim Entspannen entstand in der Adventzeit ein schönes Ritual. Ein Adventweg wurde in der Mitte des Turnsaals mit einem langen Seil aufgelegt. Dieser Adventweg wurde nach und nach mit immer mehr Lichtern beleuchtet, wo wir die Gläser dafür schon vor der Adventzeit selbst beklebt und betupft hatten. Aus den alten, nicht mehr verwendeten Gläsern, entstanden wunderschön leuchtende Adventlichter. Am Montag vor Weihnachten war unser Weg hell erleuchtet, und wir spürten die Wärme der vielen Lichter. Die Kinder stellten fest, dass eine Heizung bei so vielen leuchtenden Teelichtern gar nicht mehr notwendig wäre. Welches Adventlicht zum Leuchten gebracht werden durfte, stand sprichwörtlich in den Sternen. In gelbe Kartonsterne wurde jeweils der Name eines Nachmittagkindes hinein geschrieben und die Zacken in der Mitte gefaltet, sodass der Name nicht mehr zu lesen war. In einer Wasserschüssel in der Mitte des Adventweges wurden bei dem jeweiligen Entspannungstag mehrere Sterne hineingelegt. Das Wasser bewirkte, dass sich die Zacken der Sterne öffneten und so die Namen lesbar wurden. So wussten die Kinder, wer von ihnen an diesem Tag sein Licht zum Adventweg dazustellen durfte. Die Adventlichter wurden nicht einfach auf den Boden gestellt, sondern auf jeweils einen Sternenuntersetzer platziert, den wir im Zuge eines Experimentes zum Thema hell/dunkel selbst gemacht hatten. Die Kinder waren auch immer gespannt, wie unsere Fortsetzungs- Igelweihnachtsgeschichte wohl weitergehen wird und ob der Igel in der Geschichte es schaffen wird, rechtzeitig zum Weihnachtsfest zuhause zu sein. Die Vorfreude und die Aufregung vor Weihnachten steigerte sich immer mehr, je mehr Lichter auf unserem Weg erleuchtet wurden.