Die Kinder der Grashüpfergruppe wünschen sich, dass Frau Holle ihre Betten kräftig ausschüttelt und unterstützen dies mit verschiedenen Aktivitäten, wie dem Auffädeln von Schneeflockenketten, Stempeln von Schneebildern, Fingerspiel und einem Kreistanz. Außerdem macht eine Schneeballschlacht mit Zeitungspapier viel Spaß. Frau Holle muß uns doch endlich einmal hören, dass auch bei uns der Schnee liegen bleibt.
Auf dem gemeinsamen Weg zum Waldplatz suchten die Waldkäuzchengruppe 2 nach Spuren von Waldtieren: angeknabberte Rinde, aufgewühltes Laub, Mäuselöcher, Pfotenabdrücke... Wir treffen immer wieder auf Spuren von Tieren und hinterlassen auch unsere eigenen, so in etwa unsere Schuhabdrücke, zusammengelegte Äste oder Laubhaufen. Wir lernten unsere Waldbewohner und deren Pfoten- und Hufabdrücke kennen, verglichen unsere eigenen Abdrücke (große und kleine, unterschiedliche Profile) und versuchten uns selber im Fährtenlegen, so manches Kind fand etwas und war verwundert.
Die Waldkäuzchengruppe 2 eröffnete letzte Woche ihre Werkstätte im Gruppenraum. Wir konnten beobachten, dass naturwissenschaftliche und technische Lernangebote in der Gruppe auf Mädchen und Jungs gleichermaßen eine hohe Anziehungskraft ausüben. Daher haben wir uns entschlossen, einen neuen Bereich in unseren Gruppenräumen zu planen und einzurichten. Dieser wird nun für unser neues Projekt „Reparatur-Werkstätte“ vielfältig genutzt. Hier entstehen nicht nur neue Stücke, sondern es werden auch alte Sachen repariert, erforscht oder für neue Werke umfunktioniert (upcycling). Aber vor allem dürfen/können die Kinder bei ihren Lernprozessen selbst die aktiven Gestalter sein. Wir lassen die Kinder stets „echtes“ Werkzeug benutzen, wie es eben im Fachhandel erhältlich ist. Die Handhabung wurde gemeinsam besprochen, vorgeführt und es wird immer eine Fachkraft gemeinsam mit den Kindern konstruieren. Unsere ersten Werkstücke waren Sternenkreis-Spiele für die Gruppe, damit können wir unsere Feinmotorik schulen. Nun trauen wir uns schon zu, ein Schiff, Boot anzufertigen. Wir sind fleißig beim Pläne zeichnen, Schleifen, Leimen, Hämmern...sehr motiviert und voller Vorfreude.
Die Waldkäuzchengruppe 2 staunt, was aus Naturmaterialien alles erstehen kann. Wir gestalteten einen großen Webrahmen, der uns nun einen Wandteppich entstehen lässt. Jedes Kind darf so seine Fundstücke einweben, Groß und Klein machen eifrig mit. Unser Wandteppich wird vielfältig, immer dichter, Tag für Tag verändert er sich. Manche Dinge haben auch eine Geschichte zu erzählen - einige werden von Sonja und Doris erzählt, andere wiederum werden von Eltern, Großeltern erzählt, wenn mitgebrachte Fundstücke von Ausflügen, Spaziergängen abgegeben werden. Doch die tollsten Geschichten berichten die Kinder, da sie selbst über ihre Fundstücke am besten Bescheid wissen. Wir sind schon gespannt, wie unser Teppich fertig aussehen wird.
Unsere neuangeschafften Trommeln bereiteten uns in den vergangenen Wochen schon öfters große Freude. Beim gemeinsamen Musizieren und Improvisieren beim Trommeln lernen wir, einander zuzuhören und auch, wie die Trommel klingen kann und wie man diese Klänge in Bewegungsformen ausdrücken kann. Außerdem wurden die Trommeln bisher bereits bei Geburtstagsfeiern oder anderen spontanen Anlässen während des Tagesablaufs zum Klingen gebracht. Auch bei unserem Musikprojekt ELMUKI (Elementares Musizieren mit Kindern) spielen die Trommeln eine wichtige Rolle. Wir kennen bereits das Trommeldreieck (mit den Händen formen), das uns dabei hilft, die Trommel richtig spielen zu können. Wir wissen auch, dass wir mit unseren Trommel vorsichtig umgehen müssen, weil das Trommelfell sehr dünn und empfindlich ist. Bei den verschiedenen Aktivitäten, die wir in Zusammenarbeit mit unserer Musikpädagogin Irmi erarbeiten, werden uns die Trommeln auch in Zukunft noch oft begleiten. Wir freuen uns schon jetzt darauf!
Am Donnerstag, den 23. Dezember, besuchten wir das letzte Mal fürs Jahr 2021 unsere Tiere im Wald und beschenkten sie mit Futterketten. Dorthin begleiteten uns unsere vielen Lichter und kleinen Geschichten am Wegesrand. Nun ist unsere Waldkrippe vollständig und wir können uns auf morgen, den 24. Dezember, einstimmen.
Beim Entspannen entstand in der Adventzeit ein schönes Ritual. Ein Adventweg wurde in der Mitte des Turnsaals mit einem langen Seil aufgelegt. Dieser Adventweg wurde nach und nach mit immer mehr Lichtern beleuchtet, wo wir die Gläser dafür schon vor der Adventzeit selbst beklebt und betupft hatten. Aus den alten, nicht mehr verwendeten Gläsern, entstanden wunderschön leuchtende Adventlichter. Am Montag vor Weihnachten war unser Weg hell erleuchtet, und wir spürten die Wärme der vielen Lichter. Die Kinder stellten fest, dass eine Heizung bei so vielen leuchtenden Teelichtern gar nicht mehr notwendig wäre. Welches Adventlicht zum Leuchten gebracht werden durfte, stand sprichwörtlich in den Sternen. In gelbe Kartonsterne wurde jeweils der Name eines Nachmittagkindes hinein geschrieben und die Zacken in der Mitte gefaltet, sodass der Name nicht mehr zu lesen war. In einer Wasserschüssel in der Mitte des Adventweges wurden bei dem jeweiligen Entspannungstag mehrere Sterne hineingelegt. Das Wasser bewirkte, dass sich die Zacken der Sterne öffneten und so die Namen lesbar wurden. So wussten die Kinder, wer von ihnen an diesem Tag sein Licht zum Adventweg dazustellen durfte. Die Adventlichter wurden nicht einfach auf den Boden gestellt, sondern auf jeweils einen Sternenuntersetzer platziert, den wir im Zuge eines Experimentes zum Thema hell/dunkel selbst gemacht hatten. Die Kinder waren auch immer gespannt, wie unsere Fortsetzungs- Igelweihnachtsgeschichte wohl weitergehen wird und ob der Igel in der Geschichte es schaffen wird, rechtzeitig zum Weihnachtsfest zuhause zu sein. Die Vorfreude und die Aufregung vor Weihnachten steigerte sich immer mehr, je mehr Lichter auf unserem Weg erleuchtet wurden.
Auch hier bei uns im Wald wird sich in der Adventzeit etwas verändern. Jeden Tag wird auf unserem Adventweg zwischen den Bäumen und bei den Tieren ein Teelicht in einem bunten Glas angezündet. Unser Weg wird von Tag zu Tag heller, bis wir schließlich zu einem besonderen Ort, der Krippe, kommen werden. Immer wenn eine Gruppe im Wald ist, entweder die Waldkäuzchen 1 oder die Waldkäuzchen 2 - Kinder, bringen wir bestimmte Gaben zur Krippe. Diese sind jeweils in einer roten Schachtel verpackt. Wenn wir unseren Wald betreten, klingeln wir unsere Glocke, damit die Tiere wissen, dass wir kommen. Dies ist mit einem Spruch verbunden:
Lichtlein am Kerzlein wie flackerst du so schön! Glöcklein am Bäumlein wie läutest du so schön! Sag, was ist es, dass es so schön sein kann? Das ist der Advent, denn Weihnachten ist bald.